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Sehenswertes aus den Kursen. Ausstellungen,Videos und mehr…

Rudi Kargus – Hell [o]

FEINKUNST KRÜGER

Vom 05. bis zum 25. Februar 2023 zeigt Rudi Kargus seinen 11-teilgen Zyklus „Cosmos“ und schließt damit endgültig mit seinem ersten Leben als Profifußballer ab. Die Beschäftigung mit seiner Vergangenheit war etwas was die Medien schon immer mehr interessiert hat als ihn selbst und es war schon in seiner aktiven Laufbahn so, dass die Medien ihn gerne als „Zielscheibe“ benutzt haben. In dieser Werkreihe wird genau dieser Medienterror thematisiert. Die 11 Werke bilden den Hauptteil seiner 5ten Einzelausstellung bei Feinkunst Krüger, neben denen aber auch weitere neue Arbeiten zu sehen sein werden, die zusammen mit dem Zyklus, einen Einblick in Kargus aktuelles Schaffen geben.

Zur Vernissage am Samstag den 04. Februar 2023 ab 20:00Uhr laden wir herzlich ein.

TITO TOT PUNK PÖSELDORF KARGUS

Was für ein Aufschlag den die Bildzeitung da geliefert hat. Was wie das Cover einer Deutschpunkband aussieht ist die deutsche Medienrealität in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Mittendrin Rudi Kargus der Elfmetertöter, auch ein guter Bandname.
40 Jahre und viele Ausstellungen später, Rudi Kargus ist längst als Künstler etabliert und als Maler in seinem `zweiten Leben` angekommen, wie er selbst sagt. Das ich daran nicht ganz unbeteiligt bin ist dem Umstand geschuldet, dass sich unsere Wege zufällig an der Schwelle vom ersten (Torwart), zum zweiten Leben (Maler), gekreuzt haben.
Ich war Dozent an einer privaten Kunstschule und er besuchte meine Malklasse. Mein Anspruch war damals wie heute: Ernsthafte Kunstvermittlung, nicht ohne aber auch nicht nur zum Spaß. Einem erfolgreichen Fußballer frisch aus dem von Gruppenzwängen und Hierarchie geprägten Profisport die Kunst als Quelle der befreienden Irritation nahebringen? Weniger schwierig als gedacht. Diszipliniert und ernsthaft wie er ist fand er in mir genau den nervigen, schwer zu beeindruckendem Coach, den er für diese neue Etappe brauchte und blieb bis heute dran.
Als Rudi vor etwa einem Jahr die Idee hatte, die Schatten der Vergangenheit mit 11 Meter Leinwand zu übertünchen schlug ich vor, direkt auch den vergangenen Medienterror zuzukleistern. Aus alten Rudi Kargus Zeitungsheadlines baute ich ihm am Computer 11 Leinwandvorlagen. Schwarz-weiß, rotzig, prägnant und übergriffig, genau wie der Journalismus, der -Fahrstuhl rauf, Fahrstuhl runter- Stars macht oder fallen lässt. Dann lag der Ball wieder bei Ihm.
Eigentlich sollte das Ganze erstmal nur ein Experiment sein, vielleicht für die Mülltonne. Aber die Möglichkeit endlich mal auf das eigene Tor zu schiessen, hat ihm so offensichtlich Freude bereitet, dass es sich sehen lassen kann. Organische Fragmente brechen jetzt die harte Konstruktion der Zeilen auf. Immer offen für den malerischen Prozess und auf befreiende Art unlesbar.

„Ich möchte, dass meine Bilder immer auch eine Baustelle zeigen.“

Mit diesem Zitat von Rudi Kargus im Kopf ist eigentlich alles zu den Bildern in dieser Ausstellung gesagt. Das dies auch mit der eigenen Legende funktionieren kann ist ein sehr schönes und intimes empowerment, daß Rudi hier gelungen ist.
Mir war bei ihm natürlich von Anfang an klar das die Sache gut werden würde. Nur die feine Dialektik dahinter, dass die Bilder der Ausstellung sich auch als eine Synthese aus seinem „ersten und zweiten Leben“ lesen lassen, wird mir erst jetzt so richtig bewußt.

Jens Hasenberg

18. Februar – 25. März 2023

Uli Bittmann

Friendz

Stadtaffen; 2022; 120 x 100 cm; Öl, Acryl und Spachtelmasse auf Leinwand

Galerie Holthoff

Vernissage: 17. Februar 2023, 19 – 22 h

Auszug aus dem Katalogtext 

Der Weg des reflektierenden Künstlers Uli Bittmann hat aus meiner Sicht eine wunderbare Entwicklung, eine neue Facette genommen. War es bei der Ausstellung /abandon aus dem Jahre 2019 noch das Narrativ, gestaltet durch figürliche Ankerpunkte, so scheint der Künstler nun den Weg in die Abstraktion, die Reduktion zu suchen. Fast wirkt es so, als wisse der Künstler um seine malerischen Qualitäten und entwickelt daraus ein Selbstvertrauen, dass seinen neuen Bildern so furchtbar gut tut. Seine bisherigen Werke verstehen sich eher als Komposition, der Künstler in der Rolle des Dirigenten, so sehen wir in der aktuellen Ausstellung einen Solisten, der auf imposante Art und Weise reduziert. Seine szenenhaften Assemblagen sind zum Teil noch erkennbar, freie Flächen und Minimalisierung hält der Künstler nun aber brilliant aus. Er beherrscht das Farbenspiel, verbindet Flächen und gestische Linien gekonnt und lässt los! In ›Stadtaffen‹ beispielsweise scheint die Ordnung aus den Fugen, das Figurative kaum mehr sichtbar. In ›Diop‹, einer meiner persönlichen Favoriten, übernehmen weisse Flächen die Deutungshoheit. Wie ein Terra incognita, ein unerforschtes Stück Leinwand. Das Bild ist fragmentiert, erinnert an surreale Scherenschnitte. In ›beautiful trauma‹ scheint die Ordnung in einem Haufen zu verkommen, ein Ofenrohr verwandelt sich in eine Schlange (aus dem Paradies?). 

KUNSTHAUS STADE

RUDI KARGUS. ICH IST EIN ANDERER

25. Juni bis 11. September 2022

Der Maler Rudi Kargus (*1952) ist im gegenwärtigen Kunstschaffen eine bislang viel zu wenig beachtete Person. Auf großen Leinwänden treffen bei ihm abstrakte Landschaften und figurative Bildelemente aufeinander. In farbstarken Kompositionen schildert er das Verhältnis von Individuum und Außenwelt, versinnbildlicht das Sein in der Welt.

Adresse

Wasser West 7
D-21682 Stade
T +49 (0) 4141 79 773 20
F +49 (0) 4141 79 773 99
info(at)museen-stade.de
www.museen-stade.de


Öffnungszeiten

Di, Do, Fr 10-17 Uhr
Mi 10-19 Uhr
Sa und So 10-18 Uhr
Bei Ausstellungswechsel ist das Kunsthaus geschlossen!


Öffentliche Führungen

Sonntag, 15.00 Uhr: Ausstellungsrundgang
Mittwoch, 17.30 Uhr: After-Work-Führung
je 10 € inkl. Eintritt


Eintrittspreise

Museen Stade Ticket – ein Preis, drei Museen
Tages-Ticket 8€ | Sozialtarif 4€
3 Tages-Ticket 12€ | Sozialtarif 6€
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

STAY ROMANTIC

http://www.kampnagel.de/de/programm/stay-romantic/
Die Premiere ist am 25. Mai um 20:00
weitere Aufführungen vom 26. – 28.05.


In einer Zeit, in der alles nur einen Klick entfernt ist, und nach dem nächsten Klick wieder verschwindet, die nächste Nachricht, das nächste Bild, der nächste Song oder auch der nächste Krieg … gibt es keine Momente mehr, die verlangsamten Müßiggang und romantische Betrachtung zulassen. Romantik, was war das noch? Die Natur hat ihre Unschuld verloren, sie ist nicht mehr heil, im Szenario auf der Bühne wurden Spuren von toxischer Zerstörung hinterlassen.

Das Publikum befindet sich inmitten der Installation und betrachtet eine gemalte Panorama-Landschaft, die an Illusionsräume aus der Spät-Romantik erinnert. Gleichzeig wird auf einer Video-Ebene jetziger Hyper-Pop zitiert, der wiederum auf analog hergestellte Live Musik trifft, wie aus einer vordigitalen Ära anmutend. In dem sich durch die verschiedenen Zeiten und Wahrnehmungs-Schichten pulsierenden Szenario erscheinen und verschwinden junge Performer*innen unterschiedlichen Alters. Ihre Körper erzählen Geschichten vom »Geworfensein«. Vom digitalen Overflow, von der aktuellen ökologischen Krise, vom Artensterben, von Verlusten und deren Endgültigkeiten.
Aber auch von der Liebe.


TEAM

Konzept, Choreografie, Regie: Barbara Schmidt-Rohr
Performance: Damini Gairola, Esther Meinke, Paula Melcher, Yolanda Morales, Luis Nachtmann, Virendra Nishad, Robin Rohrmann, Enno Schneekloth, Pauline Schönfelder, Maria Pearl Weise
Co-Choreografie: Yolanda Morales
Bühne: Hanna Lenz
Kostüme: Nina Divitschek
Live-Musik: Catharina Boutari, Tom Gatza
Sound: Iason Roumkos
Videodesign und Malerei: Jens Hasenberg
Lichtdesign: Lars Kracht
Co-Realisierung Bühne, Kostüm: Tatjana Zchei, Marie-Luise Balzer, Tatjana Milosevic
Makeup, Hair: Ilona Klein, Miriam Ebbing
Outside Eye: Helen Schröder
Video-Dokumentation: Rasmus Rienecker
Produktionsassistenz: Pauline Schönfelder
Endprobenassistenz: Ann-Leonie Niss
Fotos: G2 Baraniak
Grafik: Judith Hilgenstöhler
Technik: Kampnagel
Produktion & Kommunikation: Stückliesel

Ausstellungsansicht Klasse Anselm Reyle: Juno Rothaug, Aus der Ecke kehrt

https://www.hfbk-hamburg.de/de/projekte/Projekte-malerei-zeichnen/jahresausstellung-2021-klasse-prof-anselm-reyle/

EARLY TWENTIES TANGO“ 

1. Februar – 9. April 2021
im Foyer des Max-Planck-Institut für Biochemie in München werden Arbeiten des Hamburger Künstlers Bernd Harms gezeigt.
Eine ausführliche Besprechung der Ausstellung finden sie in der Süddeutschen Zeitung unter:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/hamburger-maler-praesentiert-sich-raum-fuer-ertraeumtes-1.5197104!amp

Rundgang durch die Ausstellung.

Jahresschau der Lübecker Künstlerinnen und Künstler 2020/21
Virtueller Ausstellungsrundgang
Mit dabei Arbeiten von Ulrich Bittmann (ab Minute 4:25)

16. – 29.September 2019
„LUST“ – Dionysische Dialektik 
Ausstellung der Künstler Rudi Kargus und Prof. Christian Hahn

https://www.fabrikderkuenste.de/fileadmin/fdk/RTEmagicC_logo.gif.gif

Eröffnung: Veronika Schöne (Kunsthistorikerin)

Finissage: So. 29.09.2019 16.00Uhr Künstlergespräch unter der Leitung von Prof Dr. Michaela Diener (Kunsthistorikerin)

Öffnungszeiten: Do. – Fr. 15.00 – 19.00Uhr; Sa. – So.: 11.00 – 18.00Uhr

Rudi Kargus und Jens Hasenberg über das erlernen der Malerei und die Zusammenarbeit in den Kursen. Das Interview mit der Zeitschrift ACHT, wurde geführt von Michael Weiland.